Carpe Minutam – How Our Baby Changed Our lifestyle

Soon after returning home from the hospital after the birth of our son, we realized that we had to completely rethink our time management: Carpe Minutam.

You know Carpe Diem, “seize the day.” With a baby, that becomes “seize the minute, because you don’t know when it will wake up again!” Undisturbed time became a luxury – should we tidy up, organize, or rest ourselves? Often, we started with resting.

It took a while to get our household back on track—what a gift it is to be able to take parental leave! First, we had to completely change our lifestyle, and that as two introverted, highly sensitive people who had developed coping strategies over the years that were now, overnight, partially obsolete. And then we also had high expectations of how much attention and love we wanted to give our child.

Even the baby driver’s license course that we did couldn’t really prepare us for what awaited us. It was a bit like learning to swim “in theory”, by talking about it – not wrong, but trying it out and doing it is essential. Our first “aha” moment in this process was realizing how important it is for us to maintain humor, confidence, and peace. There is hope: our Father in Heaven entrusted this baby to us; he believed we were ready for it. So we continue to try to grow into these shoes.

It wasn’t until one year after his brith that the feeling of being on the brink of being completely overwhelmed faded a little. Becoming parents was the most challenging thing we have ever experienced. Yet, there are parents who have to overcome even greater challenges—we cannot imagine how single parents manage. But we also know that with further children, we will be able to deal with situations much more calmly. Simply because we have already done it once.

Until then, we will make the most of every minute that God gives us.

Image Prompt: Clipart style illustration of a classic round alarm clock with two bells on top. The clock has only two hands (hour and minute). A 5-minute section on the clock face, starting right after the minute hand and going clockwise, is highlighted in red like a pie slice. The rest of the clock face remains plain. Simple, flat clipart design with fine outlines and transparent background.

Eine Mama-Perspektive: Wie man nicht nur auf die Bedürfnisse des Kindes eingeht, sondern sich selbst dabei nicht verliert

Wenn ich (Lydia) heute auf das erste Baby-Jahr zurückschaue, stelle ich fest, dass es auch für mich eine Zeit war, die mich herausgefordert hat, wie kaum etwas Anderes in meinem bisherigen Leben. Ich hatte mich sehr auf unser Kind gefreut, konnte es kaum erwarten, endlich Mama zu werden – was schon immer mein Wunsch war. Aber ich habe unterschätzt, wie sehr es mein und unser Leben verändert, ein Kind zu haben.

Der Start

Dazu war unser Start mit Baby nicht einfach, denn Josua bekam einen Tag nach der Geburt eine Infektion und hatte Gelbsucht, sodass wir die ersten anderthalb Wochen seines Lebens im Krankenhaus verbracht haben. Das war sehr stressig für uns, da man mit der Krankenhausmaschinerie funktionieren musste, während mit Baby sowieso plötzlich alles anders und neu war. Außerdem fiel es Josua nicht leicht, das Stillen zu lernen, sodass ich in den ersten Wochen Milch abpumpen musste.

Aber auch in dieser Zeit haben wir erlebt, wie Gott uns durchgetragen hat. Für uns war es zum Beispiel ein Wunder, dass Benjamin und ich beide auf der Kinderstation bleiben konnten, sodass wir diese erste Zeit gemeinsam durchstehen konnten. Dankbar sind wir auch für die Freundlichkeit, die wir von den Krankenschwestern auf der Kinderstation erleben durften. Und an einem Abend, als mit der ganzen Hormon-Umstellung der Mama-Blues kam, hat Gott mir einen Engel, nämlich eine sehr liebe Nachtschwester, geschickt, die sich rührend um mich gekümmert hat.

Endlich zu Hause

Als wir dann endlich nach Hause durften, mussten wir als frischgebackene Eltern lernen, uns um unser Neugeborenes zu kümmern… Wir hatten eine ganz liebe Hebamme, die uns für einige Monate begleitete. Von ihr haben wir vieles über Babypflege gelernt und auch beim Stillen lernen hat sie uns sehr unterstützt. Da durften wir nach anderthalb Monaten einen Durchbruch erleben, denn seitdem funktionierte das Stillen – ich brauchte ich keine Milch mehr abpumpen und meine Hebamme war der Meinung ich habe „Sahne in der Brust“, da Josua sehr gut zunahm. 🙌

Neuer Alltag mit Baby

Meine Vorstellungen, was man noch alles mit Kind nebenbei machen kann, wurden schnell über den Haufen geworfen und wir waren schon froh, unseren neuen Alltag mit Kind überhaupt irgendwie zu bewältigen. Es war so hilfreich, dass Benjamin zwei Monate Elternzeit hatte und wir gemeinsam in dieses neue Leben als Eltern hineinwachsen konnten. Ich bin sehr dankbar, dass mein Mann kochen kann und auch sich auch um die Wäsche kümmerte, bis ich diese Aufgaben wieder mehr übernehmen konnte.

Ich hatte mir nicht vorstellen können, wie zeit-intensiv es ist, ein Kind zu haben und sich darum zu kümmern und wie wenig Zeit noch für Anderes übrig bleibt. In den ersten Wochen packte mich diese ernüchternde Erkenntnis und ich sah ein, dass ich eben nicht so einfach bei der laufenden Familienschule dabei sein konnte, allein schon wegen des Milch-Abpumpens. Ganz ehrlich: Ich wusste nicht, dass Babys Hilfe beim Pupsen und Einschlafen benötigen… Irgendwie hat es den Tag ausgefüllt, sich um Milch, Windeln und all diese Sachen zu kümmern, während Benjamin und ich ja auch noch Bedürfnisse hatten… Also musste ich völlig neu lernen, Prioritäten zu setzen und meine Bedürfnisse oft denen des Babys hintenanzustellen. Herausgefordert war ich auch, mich vom Schreien meines Babys nicht stressen zu lassen und im Frieden zu bleiben.

Meine Rolle bei JMEM veränderte sich also sehr stark und ich lernte, dass ich konkret planen musste, wenn ich irgendwo dabei sein wollte. Und trotzdem immer bereit zu sein, die Pläne über den Haufen zu werfen, weil das Baby ja auch mal krank wird oder plötzlich einschläft oder eben nicht einschläft oder wieder mal Milch will… Irgendwann kam mir der Gedanke, dass man als Mama ganz praktisch lernt, das eigene Leben für seine Kinder niederzulegen – wie Jesus sagt: „Niemand hat größere Liebe ❤️ als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.“ (Johannes 15,13)

Als Mama alles neu lernen

Ich glaube es ist für jede junge Mama ein Lernfeld, auf die Bedürfnisse ihres Kindes einzugehen und dabei sich selber nicht zu verlieren. Plötzlich muss die Zeit, die man hat, dafür reichen, sich um ein Kind, den Haushalt und auch noch sich selber zu kümmern. Und Ehefrau ist man ja auch noch.

Da ich viele Jahre single war und auch einige Zeit mit Benjamin verheiratet war, ohne dass wir Kinder hatten, hatte ich viele Gewohnheiten und meine Art mit Dingen umzugehen, die plötzlich nicht mehr funktionierten: Am Wochenende ausschlafen. Zeit alleine zum Auftanken. Meine tägliche Mittagspause. Mal spontan irgendwohin fahren. Ungestört meinen Gedanken nachhängen und reflektieren. Dinge in Ruhe durchdenken und planen. Zwei Stunden Zeit alleine mit Gott haben. Im Lobpreis mich ganz auf Gott fokussieren…

Diese Veränderungen waren schwer für mich als stetiger Mensch. Dinge schnell zu erledigen und „Carpe Minutam!“ (Nutze die Minute, die du gerade hast) wurden für uns zu lebensrettenden Prinzipien. Trotzdem war es anstrengend, ständig seine Pläne über den Haufen zu werfen, unterbrochen zu werden und oft das Gefühl zu haben, nicht effektiv zu sein… Aber Gott hat es mir zugetraut, Mama zu werden. Neu zu lernen, wie das Leben mit Kind funktioniert. Und er hat mich als Mama für Josua ausgesucht. Darum bin ich die beste Mama, die mein Kind haben kann. (Und Benjamin ist der beste Papa. 😉) Das gibt Zuversicht.

Nicht nur Funktionieren, sondern Blühen 🌷

Innerlich habe ich oft die Spannung gespürt, dass ich nicht nur funktionieren möchte, den Alltag irgendwie hinzukriegen, sondern auch den Wunsch hatte, selbst zu aufzublühen. In dieser Zeit ermutigte mich eine Mentorin, mich selber nicht zu verlieren. Weil mir ja bereits Dinge in meinem Leben wichtig waren, bevor ich Mama wurde. Die wurden nun im Mama-Alltag auf den Prüfstand gestellt.

Also machte ich mir bei einem Spaziergang Gedanken, während Benjamin sich um Josua kümmerte, was mir wirklich wichtig ist – was mich zum Blühen bringt – und wie ich das im Alltag einplanen kann. Wichtig geworden sind mir dabei unter Anderem: Regelmäßig Lobpreis zu machen und Zeit alleine mit Gott zu haben, während Benjamin sich um Josua kümmert. Den Raum für geistliche Gemeinschaft und Austausch mit Anderen zu haben. Mich ab und zu mit Freundinnen zu treffen. Zeit dafür zu haben, meine Rückenübungen zu machen. Mal zum Friseur zu gehen. Und so versuche ich, diese Dinge im Alltag immer wieder einzuplanen, damit ich eben nicht untergehe, sondern auch aufblühen kann.

Was uns als Familie wichtig ist …

Wir haben in dieser Zeit auch darüber nachgedacht, was uns als Ehepaar und Familie wichtig ist. Zum Beispiel haben wir Freitagabend oft gemeinsam Shabbat gefeiert. Als Josua anfing, abends früher schlafen zu gehen, hat das nicht mehr stressfrei so wie vorher funktioniert. Also haben einen neuen Rahmen gesucht, der für uns passt und haben stattdessen angefangen, am Samstag Morgen ein ausgiebiges Frühstück mit Shabbat-Feier zu machen. Uns war auch wichtig, einen Ruhetag in der Woche zu haben und auch da sind wir noch am Lernen, wie der mit Kind aussehen und für uns trotzdem erholsam sein kann.

Wir haben uns bewusst dafür entschieden, uns als Familie fürs Reich Gottes einzusetzen, schon bevor wir ein Kind hatten. Und nun dürfen wir ausbuchstabieren 🔤, wie das funktioniert. Wenn wir uns einzeln fürs Reich Gottes einsetzen wollen (oder auch, wenn einer von uns Zeit für sich braucht), versuchen wir, dass sich der andere um das Kind kümmert, um dem Partner den Rücken freizuhalten. Wenn wir uns gemeinsam einsetzen wollen, müssen wir Wege finden, wie wir das als Paar oder als Familie tun können.

… und wie wir es umsetzen

Beim Familiencamp vor einem Jahr hatte einer von uns Josua auf dem Schoß, während wir gemeinsam Lobpreis gemacht haben. Mittlerweile braucht Josua mehr Beschäftigung und lässt sich auch zeitweilig fremdbetreuen. Darum haben Benjamin und ich vor ein paar Wochen gemeinsam Lobpreis geleitet, während jemand anderes mit ihm spielte. Beim Ehepaar-Wochenende haben wir einen Workshop zum Thema „Gemeinsam Beten“ angeboten – währenddessen hat Josua Mittagsschlaf gemacht, später habe ich ihn einfach dazugeholt.

Auch die gemeinsame Reise zur Familiendienst-Konferenz ins Ausland mussten wir so planen, das sie für uns als Familie funktioniert: zum Beispiel mit Zwischenübernachtungen am Flughafen, damit wir morgens rechtzeitig den Flieger bekommen. Vor Ort war Benjamin war eher abends beim Programm dabei, weil ich Josua ins Bett gebracht habe, dafür hat er sich morgens um Josua gekümmert, damit ich morgens beim Lobpreis dabei sein konnte.

Wir blühen beide auf, wenn wir tiefe Gespräche mit anderen Menschen führen und sie ermutigen können. Darum lieben wir es, wenn wir als Eltern Zeit dazu finden, zum Beispiel während wir mit anderen essen oder solche Gespräche zu führen, während Josua schläft.

Zum Abschluss…

Irgendwann wurde mir klar, dass man als Eltern ein Leben lang lernen darf, weil man die Kinder in immer wieder neuen Lebensphasen begleiten darf. Und Dinge, die eine Weile funktioniert haben, dann plötzlich nicht mehr funktionieren, und man ständig Neues lernen darf (oder muss 😜).

Es bleibt jedenfalls herausfordernd und spannend. Eltern-Sein ist eine tolle Sache und wir sind auf dem Weg. Wir sind Gott dafür dankbar, dass wir diesen Weg gehen dürfen. Und dabei immer mehr lernen dürfen, zu lieben.

ChatGPT hat Vorschläge für die Zwischenüberschriften gemacht.
Der Prompt für das Bild: A busy mum forcing a smile while holding a baby and trying to keep up with everything – cooking on the stove, cleaning the floor with a mop, sorting laundry, and feeding the baby. Clipart style, bright colors, simple shapes, clean white background, slightly humorous but warm and relatable tone.

ToDos für Neugeborene … und ihre Eltern

Mit einem Baby wird das Leben zunächst auf die Basics zurückgeschraubt. Hier eine ToDo-Liste, damit unser neugeborenes Baby im Zweifel nachlesen kann, was es zu tun hat:

  • Schlafen 😴
  • Essen 👩‍🍼
  • Kuscheln 🫂
  • Kacken 💩 / Pinkeln 💦
  • Bedürfnisse kommunizieren 😫
  • Wachsen🌲

Als Eltern müssen wir uns immer wieder daran erinnern, dass folgende Dinge Priorität haben:

  • Lieben ❤️
  • 24/7 für das Baby da sein 🪆
  • Wickeln 🩹🚑
  • Neue Fähigkeiten lernen 🤹🏻‍♀️
  • Beruhigen 🤗
  • Auch selbst Essen 🍴
  • Den Humor nicht vergessen 🤭
  • Hoffnung/Zuversicht haben 🛣️
  • Ab und zu schlafen 😴

Wie Gott seine Liebe wachsen ließ

(English Version)

In was würde Jesus investieren? Sein Vater ist sehr, sehr reich. Und reichen Leuten ist es sehr wichtig, in die richtigen Dinge zu investieren. Darum hat der Vater, der Sohn und der Heilige Geist gemeinsam eine geniale Anlagemöglichkeit geschaffen. Und das könnte sich so angehört haben:

– Also, wir haben ganz viel Liebe, die wir investieren können. Wir müssen sie ausgeben, sonst kann sie nicht wachsen. Wo investieren wir sie am Besten? Welche Ideen habt ihr?
– Wie wäre es mit der Sonne?
– Hm, ja, gute Idee: die Sonne strahlt und verteilt so alles, was sie bekommt.
– Das stimmt, aber … Liebe ist ja keine Einbahnstraße, richtig? Wir brauchen etwas anderes.

– Vielleicht … investieren wir sie in Bäume?
– Oh ja, ein Baum kann wunderbare Früchte bringen und Schatten zur Entspannung …
– … und diejenigen, die davon profitieren, können den Baum bewässern und knuddeln!
– Geniale Idee!
– Ja, klingt gut. Außer … ein Baum hat kein Herz. Wie kann er sich dann geliebt fühlen?
– Wir brauchen etwas, was uns ähnlich ist.

– Okay, wie wäre es mit dem Menschen?
– Er ist doch süß, findet ihr nicht auch?! Klingt wunderbar.
– Wir lieben ihn den ganzen Tag, und er liebt uns wieder zurück! Du bist ein Genie! Sehr gut.
– Aber … was ist wenn ihm dabei irgendwann langweilig wird?
– Wir sorgen einfach dafür, dass ihm niemals langweilig werden wird. Wir delegieren ihm einige unserer Verantwortungsbereiche: Pflanzen, Benennen, Versorgen, …
– Aber liebt er uns dann nur, weil wir ihn lieben?
– Naja, aus welchen Gründen sollte er denn sonst lieben?
– Ja, ich weiß, aber irgendwas fühlt sich da … nicht gut an.

Alle drei dachten scharf nach.

– Ich denke, ich versteh jetzt was du meinst. Wir lieben es zu investieren, also sollten wir ihn nicht nur einen Empfänger sein lassen, sondern einen Investor.
– Ja, dass er selbst auch investieren kann!
– Genau. Wie könnte das gehen?
– Wie wäre es … wir könnten zwei Menschen schaffen, die einander ähnlich sind, aber trotzdem verschieden? Dann können sie sich entscheiden, einander zu lieben.
– Wow! Ja! Wir könnte ihnen sogar die Fähigkeit geben, dass sie selbst wieder neue Menschen schaffen!
– Vielleicht macht es ihnen sogar genauso viel Spaß wie uns?!
– Klasse Idee! So können sie ihre Liebe nicht nur investieren, sondern zuschauen wie sie aufwächst, so richtig plastisch!
– Allerdings sollten wir betonen, dass es da um eine lebenslange Bindung geht. Ansonsten könnte das mehr Waisen als Söhne hervorbringen.
– Da hast du Recht. Oh, und diese Kinder bekommen dann wieder Kinder – wir könnten es Generationen nennen!
– Super! Und dann werden diese Kinder einander erwählen, so wie wir den Menschen erwählt haben! So kann jeder eine ganz besondere Person für eine andere Person sein!

Und so nahm nach und nach Familie Gestalt an. Stundenlang diskutierten sie ihr Design in allen Details. Sie wurden immer aufgeregter, bis Jesus einwarf:

– Moment! … Was ist, wenn … Wir geben ihnen die Autorität zu entscheiden, wen sie lieben, richtig?
– Richtig.
– Was passiert, wenn sie sich gegen uns entscheiden?
– Dann werden sie unsere Liebe nicht mehr erleben.
– Und anfangen, einander zu verletzen.
– Mit katastrophalen Konsequenzen …

– Aber warum sollte irgendjemand diese Entscheidung treffen? Ich meine, unsere Liebe ist doch das Beste was ihnen passieren kann, richtig?
– Ja, schon, aber angenommen jemand legt sie herein und sie fangen an, uns zu misstrauen. Was können wir dann machen?
– Dann … müssen wir ihnen zeigen, wie echte Liebe aussieht.
– Immer wieder.
– Sogar wenn sie unsere guten Geschenke verschwenden.
– Sogar dann.
– Von Generation zu Generation.
– Möglicherweise, ja.
– Bis in den Tod.

Plötzlich hielt der ganze Himmel den Atem an. Bedächtig fügte Jesus hinzu:
– Du meinst … um zu zeigen, dass das Leben stärker ist als der Tod.

Der Vater nickte. Immer noch war alles still.
Schließlich sagte Jesus:
– Okay, ich bin bereit. Lass uns anfangen.

Und Gott sah alles an, was er geschaffen hatte, und sah: Es war alles sehr gut.
(1. Mose 1, 31)

Photo by Orlando Allo on Unsplash

How God Made His Love Grow

(Deutsche Version)

What would Jesus invest in? As you know, His Father is very, very rich. And as rich people go, they are very specific in what they want to invest. So together, Father, Son and Holy Spirit invented a wonderful, fail-proof investment opportunity. Here is what could have been their reasoning:

– Okay, so we have a lot of love to invest. We need to spend it, otherwise it can’t grow. Where can we invest it? What ideas do you have?
– Maybe into the sun?
– Hm, good idea, it will radiate everything it receives.
– Yes, but love shouldn’t be one-way, right? We need something else.

– Maybe … we invest into a tree?
– Oh yes, the tree can bring delicious fruit and relaxing shade …
– … and in return, its receivers can cuddle and water it!
– Amazing idea!
– Sounds good. Except… a tree doesn’t have a heart like us. How can it feel loved then?
– We need something more like us.

– Okay, maybe the human?
– He is so cute, isn’t he?! Sounds splendid.
– We can love him all day, and he can love us back! You’re a genius! Very good.
– Except… maybe he’ll get bored one day?
– No, we will make sure he won’t get bored, ever! He will share in our responsibilities: planting, naming, caring, …
– Yes, but… he would only love us because we love him.
– Why else should he love?
– Yes, I know, but something feels … not good.

All three were pondering.

– I think I get what you mean. We love to invest, so we should let him be an investor, not only a receiver.
– Exactly. So what do we do?
– What about … creating two different humans, similar yet different? Then they can decide to love each other.
– Brilliant! And to take your idea even further – what about letting them create new humans?!
– Maybe they enjoy it just as much as we do?!
– Wow! Yes! And then – not only can they invest their love in them, they can see their love grow in a very tangible way!
– We should make sure though to emphasise that family is a lifetime commitment. Otherwise they may create orphans, not sons.
– You are right. Oh, and then, these children will get children again – let’s call it generations!
– Yes! And these children will choose each other, just as we have chosen the human! So that a person can be a very special person of another person!

And so the design of family gradually took form. For hours, they continued to discuss it in every detail. Their excitement grew and grew, until Jesus cried out:

– Wait! … What if … We are giving them the power to choose whom they love, correct?
– Correct.
– What happens if they choose not to love us?
– Then they won’t be able to receive our love anymore.
– And they would start to hurt each other.
– With devastating consequences …

– But why should anyone do this? I mean, our love is the best they can get, right?
– That’s right, but suppose somebody tricked then into mistrusting us. What can we do?
– Then … we have to show them what real love looks like.
– Again and again.
– Even when they waste our goodness, taking advantage of us.
– Even then.
– Over many generations.
– Potentially, yes.
– Even unto death.

Suddenly, the entire heaven was silent. Pensively, Jesus added:
– You mean … to prove that Life is stronger than Death.

The Father nodded.
And slowly, Jesus said:
– Ok, I am ready. Let’s do it.

God saw all that he had made, and it was very good.
(Genesis 1:31)

Photo by Orlando Allo on Unsplash

Sicher gebunden

Papa,
Du bist mein …

Auf-allen-Wegen-Begleiter
Worte-Einhalter
Hoffnung-Geber
Träume-Wecker
Verlässlich-Immer-Da-Seiender
Starker Held
Mit-mir-Redender
Mir-Zuhörer
Mit-mir-Tanzender
Mit-mir-die-Welt-Entdecker
Mir-etwas-Zutrauender
Meinen-Weg-Vorbereiter
Den-Moment-Genießer
Den-Plan-Habender
Auf-mein-Weinen-Eingehender
Tröster
Gut-Versorger
Friedens-Schaffer
Freuden-Geber
Immer-Wieder-Vergeber
Verantwortung-Beibringer
Reife-Fördernder
Immer-Liebender
Guter Vater.

Und all das
Möchte ich auch sein
Für unser kommendes Kind.

Du vertraust uns ein Baby an:
„Liebt es, wie ich euch liebe.“

Ich bin nicht perfekt wie du.
Aber ich bleibe in dir
Und du bleibst in mir.

Gemeinsam verändern wir die Welt
Und fangen dabei klein an.

Wow.
Danke.

Warum der Gott der Generationen auch junge und unerfahrene Menschen beruft

Hast du jemals gedacht: „Dafür bin ich zu jung (oder: zu alt)?!“ Oder: „Das kann ich nicht, das muss jemand anders machen …“

In der Bibel hört man solche Ausreden recht häufig, nachdem Gott ihnen eine Berufung zugesprochen hat:

  • Abraham ist „zu alt“ (1. Mose 17,17),
  • Jeremia ist „zu jung“ (Jeremia 1,6),
  • Mose konnte „noch nie reden“ (2. Mose 4,10),
  • Gideons Familie ist „zu unbedeutend“ (Richter 6,15),
  • Saul versteckt sich (1. Samuel 10,22) …
  • … und selbst Maria fragt nochmal nach: „Wie soll das funktionieren?!“ (Lukas 1,34).
  • Und wenn Gott Josua zuspricht, dass er „stark und mutig“ (Josua 1,9) sein soll, kann man davon ausgehen, dass er diese Ermutigung wirklich gebraucht hat – weil er sich schwach und ängstlich gefühlt hat.

Irgendwie sieht Gott etwas in ihnen, was sie selbst nicht glauben können. Er nennt sie Helden!

Helden wider Willen

Warum traut er ihnen etwas zu, das sie sich garantiert nicht freiwillig ausgesucht hätten? Weil er sich seine Mitarbeiter nicht nach Titel, Qualifikation, Erfahrung, Alter oder Ruf aussucht. Er sieht tiefer – mitten ins Herz (1. Samuel 16,7), der Ort, an dem die geheimen Entscheidungen getroffen werden. Er sieht ihre Persönlichkeit, ihre Identität, und findet: genau für eine solche Zeit habe ich ihn/sie gemacht (Esther 4,14). Und darum gibt er ihnen diese Aufgaben – Aufgaben, die so groß sind, dass sie nur mit ihm zusammen bewältigt werden können.

Darum: Wenn du dich überfordert fühlst von dem, was Gott von dir möchte – lauf nicht weg. Ja, es kann gut sein, dass er dir mehr Verantwortung zutraut, als du aktuell tragen kannst – das bedeutet ja, dass du mit ihm gemeinsam in diese Berufung hineinwachsen kannst. Du kannst das neue Land betreten, das Gott vor deine Füße gelegt hat. Die Frage ist: gehst du zurück zu deinem bisherigem Leben oder gehst du den ersten, zögerlichen Schritt in das neue Leben?

Gottes Antworten auf ihr Zögern:

  • „Deine Frau Sara wird dir einen Sohn gebären, den du Isaak, ‚Lacher‘, nennen sollst. Ihm und seinen Nachkommen gilt mein Bund für alle Zeiten.“ (1. Mose 17,19)
  • „Sag nicht: ‚Ich bin zu jung!‘, sondern geh, wohin ich dich sende, und rede, was ich dir befehle! Hab keine Angst vor den Menschen, denn ich bin mit dir und beschütze dich“ (Jeremia 1,7-8)
  • „Wer hat dem Menschen denn den Mund gemacht? Wer macht Menschen stumm oder taub, sehend oder blind? Doch wohl ich, Jahwe! 12 Also geh jetzt! Ich werde dir schon beistehen und dir die Worte in den Mund legen, die du sagen sollst.“ (2. Mose 4,11)
  • „Jahwe ist mit dir, du tapferer Held!“ (Richter 6,12)
  • „Seht ihr, wen Jahwe ausgewählt hat?“ (1. Samuel 10,24)
  • „Kein Wort, das von Gott kommt, ist ohne Kraft.“ (Lukas 1,37)
  • „Sei stark und sei mutig! Du wirst diesem Volk das Land, das ich ihren Vorfahren unter Eid versprochen habe, als bleibenden Besitz austeilen.“ (Josua 1,6)

How the God of the Generations defines success

How do you define success? For you personally, what makes a day to be a „good day“? How do you know your life decisions brought you forward? If you are like me, your answers will center around YOUR life: what you achieved, how you felt, etc.

God’s perspective

Western societies tend to over-emphasize the individual. God has a different perspective: He is a God of the Generations. When he thinks of you, he also sees all the connections: Where you are coming from and where you are going to. Your ancestry and your children’s children. Your society, your culture, and how your life is shaping the life of tomorrow.

In order to be successful by his standards, we need to live beyond our own lives. When the settlers came to America, they knew: it will be hard for us, and maybe we will survive. It will even be hard for our children. But if we succeed, and our children succeed, our children’s children will have a better life. This kind of long-term perspective is rare in today’s thinking.

For a family, having kids is not about the well-being of the parents. Not even about the well-being of the kids. The question is, how can we raise our kids in a way that they can display godly values even when their society opposes God? How can they be Daniels & Esthers?

Jeremiah wrestles with God’s plan

In Jeremiah 32, we see a similar theme going on. Jeremiah knows from God that Jerusalem will be destroyed. But then his cousin asked him to buy out his land, and Jeremiah recognized this to be a command from God (v. 8). After the transaction, he complained: God, why?? (v. 25) He tried to make sense of that. He looked at the history of Israel and didn’t find a solution.

But God saw life beyond Jeremiah’s „today“. He re-affirmed that Jerusalem will be destroyed, but then gave hope: he will gather them and let them live in the land again (so buying land does make sense). And here is his end goal of all this:

„I will give them singleness of heart and action, so that they will always fear me and that all will then go well for them and for their children after them.“ (Jeremiah 32:39)

God’s goal

He is after our hearts. And when we follow His heart, this will actually benefit to our spouse, our children, and our society. A healthy family is a testimony of God’s covenant.

And „healthy“ doesn’t mean you need to be perfect. Healthy means: staying connected with the vine (John 15). Without this connection, all fruit is temporary. But when your love grows to God, it will grow to people, too. The most spiritual thing you can do is not spending hours praying in tongues, believing for healing, or donating 90% of your income, but: to love (1Corinthians 13:1-3). This is the call that God gave you. And as marriage & family is a vocation, too: he has called you to be a God-fearing husband/wife, father/mother, son/daughter, etc.

So how about this criteria of success: Did I love well today? Did my actions reflect God’s love? Did we as a family experience his grace today? Did I model God’s values to my children?

(Photo by Anna Dziubinska on Unsplash)

Parental wounds

Probably, there is no relationship in life that is impacting you more in your life than the relationship between your parents.

  • If you have good parents, you say to yourself: „I want to be like them.“ They are a good role model to you. And this will help you a lot, especially when parenting your own children.
  • If you have bad parents, you say to yourself: „I will never become like them.“ The problem is: this „never“ rarely works. By default, you will parent your children the same way your parents did – or do exactly the contrary of how they did it.
  • And probably, everyone of us have parents who range somewhere in-between. So we have both things we cherish and things we will „never“ do like them.

This „never“ is essentially an inner vow, a self-directed promise that we make out of our frustration/pain (often because of an traumatic experience). Consciously or subconsciously, we promise ourselves: „This will never happen again!“

Dealing with this kind of things is painful. We like to move on, we want an easy-going life, so we tend to push the pain down. We prefer to walk the familiar way – protecting ourselves. This is a trust issue – because God wants to be the one protecting you.

So, what can we do?

As we become aware of such inner vows, we can bring them to the cross – Jesus already died for them. We can exchange our wrong beliefs and promises with his truth, listening closely to what he says about them, making ourselves dependant on Him again.

And then, we need to practise to live in this freedom, by reminding ourselves of the truth again and again, deciding to trust Him again and again. These decisions will literally change/re-train the chemistry in our mind and body, the way how we instinctively react to certain situations. That’s why it often takes more than a day to change a habit. That’s why it took Israel many years to arrive in the Promised Land – because God took the time to disciple them as a nation.

These processes are a lot of hard, emotional work. But o the freedom you experience afterwards!

„Since this is the kind of life we have chosen, the life of the Spirit,
let us make sure that we do not just hold it as an idea in our heads or a sentiment in our hearts,
but work out its implications in every detail of our lives.“
(Galatians 5:25 The Message)

Wie liebt ein guter Vater?

Text: Hosea 11,1-4
Kerngedanke: Gottes Liebe gibt niemals auf, uns zu lieben.

Download Predigt (21min)

Wie liebt ein guter Vater, gerade dann, wenn das Kind seine Liebe nicht annehmen will?

  • Wie liebt Gott Israel?
  • Wie lieben Eltern ihre Kinder?
  • Wie liebt ein Ehemann seine Frau?

Diese Predigt war für einen Familiengottesdienst, darum habe ich versucht, in meiner Sprache sowohl auf das jüngere als auch auf das ältere Publikum einzugehen.

Das darin enthaltene Impro-Theater mit dem guten Vater und dem 2-Jährigen müsst ihr euch leider selbst vorstellen … Hier ein Foto:

Impro-Theater: guter Vater, 2-Jähriger