Paul Williams Young: Die Hütte

Love extravagantly. Love as if your life depended on it – because it does. (1. Korinther 14, 1)

Natürlich ist die Hütte nicht die Bibel. Es ist ein Roman, und von der besten Sorte: es hat einen wahren Kern. Besonders beeindruckt hat mich, wie er ausmalt dass „Gott Beziehung ist“ – „Drei-Einigkeit“. Es hat in mir eine Dringlichkeit hinterlassen, wie wichtig es ist, zu lieben – und wie schal demgegenüber unsere Welt geworden ist. Verantwortlichkeiten und Politik sind nur ein blasses Abbild von echter Fürsorge. Du sagst, „Nur die Liebe zählt“, das geht nicht in solch großen Gruppen wie einer Nation? Da magst du Recht haben, ich bin ja auch nicht für Anarchie. Ich sage nur, dass politische Strukturen an sich nicht die Lösung sein können, selbst wenn sie „demokratisch“ heißen.

Ich denke, das Buch ist auch wegen solcher Querschüsse bekannt und in Verruf geraten. Ich meine, was soll das heißen, zu glauben, ohne religiös zu sein? Aber gerade darum habe ich die Lektüre genossen: es fordert heraus, und es lädt ein, anders zu denken. Bunter, lebendiger. In einer Welt, in der Gott im Mittelpunkt steht.

So ein Buch will ich auch mal schreiben.