Dieser Ort hat:
genug Friseure für alle Haare,
genug Schneider für alle Hosen,
genug Gefängnisse für alle Schwarzen.
Wir befinden uns am Eingang eines kleines Ortes mitten in der Pampas. Dieses Schild begrüßt uns, und wir denken uns: haben wir ein Glück, dass wir nicht Schwarz sind. Wo aber sind die Einwohner?
Wir gehen durch den Ort, bis wir schließlich zu einem Turm kommen. Oben hängt eine Glocke und darauf sieht man ein Kreuz, es wird also einmal eine Kapelle gewesen sein. Da bewegt sich etwas: der letzte Bewohner steigt in den Turm und entfernt die Feuerleiter hinter sich. Sie haben sich verschanzt, aber vor was? Mit Gewehr spähen sie hinaus in die ungewisse Welt. Aber dort scheint die Sonne.
Plötzlich hören wir Waldhörner. Wären wir auf der anderen Seite der Hügel, könnten wir eine Armee sehen, aber Moment: das sind ja Clowns! Und was sie dabei haben, sind Musikinstrumente: Trommeln, E-Gitarren, und vieles mehr. Fröhlich lärmend gehen sie auf unseren Ort zu.
Die Bewohner bekommen noch mehr Angst. Sie haben die Gerüchte gehört, und nun bewahrheiten Sie sich. Gut dass sie so schlau waren und sich etwas einfallen haben lassen, um sich zu verteidigen. Aber wissen sie denn nicht, dass es nur Clowns sind?
Die Clowns betreten den Ort. Die Bewohner brechen in Panik aus. Ein Schuss! Wahrscheinlich hat der Wächter mit dem Gewehr geschossen, aber dort herrscht Chaos, und es hilft auch nicht, das plötzlich das Vordach des Turmes herunterkracht. Sie springen aus dem Turm und rennen um ihr Leben. Aber was ist das, sie sind ja auch wie Clowns geschminkt?
Verwundert bleiben wir stehen. Und so sehen wir, dass am Ende die Clowns und einer der Bewohner sich tatsächlich noch begegnen: ein Kind schaut aus der Luke im Turm. Es sieht die Clowns und strahlt.
Der Anführer der Armee lächelt zurück. Er sagt: „Dafür sind wir gekommen: um zu retten, wer sich retten lässt.“