Unser Professor in „Bases de données“ (Datenbanken) hat heute, die Einleitungsstunde, ein wenig über alles geredet, Informatik, Informationsgesellschaft, künstliche Intellegenz, Geräte zur Wahrnehmungsunterstützung von Behinderten (z.B. Internet für Blinde), Manipulation durch Medien, etc., etc., vier Stunden lang. Aber was mich fasziniert hat …
Er erzählte, er war in irgendeinem Entwicklungsland, Indien glaub ich, und seine Aufgabe bestand darin, ein Programm zu entwickeln um den Kindern lesen und schreiben beizubringen. Und weil sein erster Versuch nicht geklappt hat, hat er ein anderes Konzept versucht.
Er sagte, die Kinder sind Gewalt von sich zu Hause gewöhnt. Also hat er auch Gewalt in sein Spiel eingebaut. Ich denke mir: was für ein komisches Konzept. Ich kann doch keinem Liebe beibringen, indem ich ihn schlage. Aber er führte weiter aus: die Spielidee war, man muss ein Kind aus einer brutalen Welt retten, und dafür muss man diesem Kind schreiben und rechnen beibringen, nach und nach.
Wow. Das bedeutet, dass die Botschaft dieses Spieles implizit war: du kannst aus diesem System ausbrechen, wenn du dir Mühe gibt und dich bildest. Aber noch bevor das Kind diese Botschaft bewusst versteht, hat es sich schon gebildet, weil es in sich die Hoffnung findet und darum unbedingt diesem Kind im Computer helfen will, das zu erreichen, was ihnen unmöglich ist.
Ob ich diese Botschaft gut finde, weiß ich nicht. Aber le fait que (ähm …. alleine dass) dieses Spiel Hoffnung vermittelt, begeistert mich. Es ist also doch möglich.