Und ewig drehend dreht sich die Welt … und ewig laufend läuft der Mensch … und läuft, und schläft, und läuft, und schläft … und schläft er nicht, so läuft er, und läuft er nicht, so schläft er … und niemals wird aufhören Saat und Ernte, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
Ich habe gewartet, und voilà, ich habe bekommen, worauf ich gewartet; ich habe gelernt, und voilà, ich habe geschrieben, was ich gelernt; man hat mir mathematisch denken beigebracht, und voilà, ich bringe es anderen bei.
Es ist also ein gelungener Tag: ich war ein Teil des Laufes der Welt. 5 Tage habe ich gelernt und gelernt und gelernt (Wirtschaft – die Entwicklung der Firmenkultur ab 1960 bis heute), heute ein Test geschrieben, und jetzt kann ich wieder ausatmen. 2 Monate habe ich gewartet, und nun habe ich meinen eigenen Laptop. 3 Jahre hat Herr Kremer darauf bestanden, dass wir mathematisch denken und nicht nur Zahlen hin und herschieben, und nun kann ich weitergeben, dass Mathematik nicht Wissen, sondern savoir-faire, Wissen-Wie-ich-es-mache ist.
Welche Rolle habe ich in diesem Kreislauf? Wie kann ich die Kraft, die Energie des perpetum mobile-Kreislauf Gottes hineingeben, d.i. Liebe? (John Ortberg redet von Gott als einzige „self-sufficient“ Liebe) Ja, ich will lieben, bis in den Tod.
Noch immer dreht sich die Erde um sich selbst, aber wer treibt sie an? Noch immer folgt auf einen erntearmen Sommer ein erntereicher, aber wer sorgt dafür? Wer ist verantwortlich für die Fruchtbarkeit, für das Leben im Leben? „money makes the world go around“, sagt man. Aber ist es nicht vielmehr die Freundschaft, Freundlichkeit, Menschlichkeit, das Lächeln im Gesicht der Kassiererin, der Versprecher der Call-Center-Dame, die Freude eines Kindes? Und ist es nicht die Liebe Gottes, die durch die Herzen der Menschen schimmert? Die uns träumen lässt von einer besseren Welt, eine neue Welt, die jetzt schon beginnen kann.
Das sind nur meine Gedanken zum Tag, alle Angaben ohne Gewähr. Oder besser gesagt: ohne zuvorgehende G-typisch tiefe Reflexion.