FSJ – Zentralakademie

Einige Sätze, die ich aus den Seminartagen des RMJ in den Gästehäusern Hohe Rhön mitgenommen habe:

„Verliebtsein ist wie ein Schnupfen; er kommt und geht.“ (Karl Bayer)

„Wer mit 17 noch nicht verliebt war, ist in seiner Entwicklung hinterher … Fange keine Beziehung an, bevor du nicht deine eigene Identitätssuche einigermaßen abgeschlossen hast.“ (Karl Bayer)

„Wachsende Reife ist nichts anderes als wachsende Frustrationstoleranz: wie lange kann ich es aushalten, von der Wunschauslösung (z.B. Hunger) bis zur Wunscherfüllung (z.B. Essen) zu warten?“ (Karl Bayer) Er sagte diesen Satz im Kontext von Wahrheit und Denominationen: wir wollen die Wahrheit wissen und ausdiskutieren; aber sind wir auch bereit, ein Leben lang auf die Antwort zu warten?

„Besser man macht aus einem Saustall eine Kirche (z.B. das Evangelium in die Kneipen bringen), als aus einer Kirche einen Saustall zu machen (z.B. indem man sich so lange in theologischen Diskussionen verstrickt, bis das „Blut“ spritzt und die Herrlichkeit Gottes flieht)“ (Fritz Schroth)

„Geborgenheit ist aktiv und passiv. Aktiv: „Ich berge mich in dir, ich vertraue dir“ und Passiv: „(ich vertraue dir) dass du mir Schutz gibst.“ Aus dieser Geborgenheit entsteht dann Mut, es zu wagen, (aktiv) gehorsam zu sein (passiv).“ (ich selbst)

„Frömmigkeit ist die Entscheidung, die Abhängigkeit von Gott als Glück zu bezeichnen.“ (Hermann Bezzel)

„Die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen ist die wichtigste Quelle der Wertschöpfung.“ (Fritz Schroth?)

„Ich bitte euch, denkt nicht über Sünde nach. Wer über Hass nachdenkt, fängt an zu hassen. Der einzige Ort, wo Sünde nicht Verdamnis hervorruft, sondern Vergebung, das ist das Kreuz Gottes.“ (Fritz Schroth)

Ich sehe den Nebel draußen (dort ist es oft neblig) und spüre, dass es ein Bild ist, wie Gott um uns herum ist, überall da, ganz nah. Und ich höre: „Mit meinen Armen umgebe ich dich – bis ans Ende der Zeit.“

„Das Baby ist der einzige Mensch, der das Recht hat, verstanden zu werden ohne Worte.“ (Dennis Clackworthy) Darum sprich aus, was dich stört. (Aber in Weisheit.)

„Diese Einstellung, ‚Rutsch mir doch den Buckel runter‘, das ist freiwillige Einsamkeit.“ (Clackworthy)

„Auch wenn die Welt noch so technisch-gläsern wird, eine Grenze bleibt. Ich kann nur wissen, was in deinem Herzen vorgeht, wenn du es mir erlaubst.“ (meine Reaktion auf ein Absatz des John Ortberg-Buches „Everybody’s normal till you know them“)

„Würde ist ein unsichtbares Mal auf der Stirn, ein Stempel: diese Person ist Gottes Eigentum. D.h. wer eine Person verletzt, verletzt Gott.“ (meine Reaktion auf die Antwort von Karl Bayer zu der Frage, ob Todesstrafe biblisch ist.)

Viele neue Gedanken. Jetzt ist die Herausforderung, wieder in Hainichen anzukommen (die Neuerungen herausfinden, die alten Beziehungen wieder bauen etc.).

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