Theologen sprechen von einem ewigen Gott, außerhalb unserer Zeit-Dimension. Für mich war das lange Zeit zu abstrakt. Aber nun habe ich eine Entdeckung gemacht, die ich mit-teilen möchte.
Im Unterricht reflektierten wir: Einstein lernte, dass Zeit nicht vorgegeben, unveränderbar, „ewig“ ist. Die Relativitätstheorie sagt, dass die Geschwindigkeit von Licht konstant ist, und darum Zeit nicht immer gleich schnell vergeht. Und so können wir davon ausgehen, dass Zeit ebenfalls Teil der Welt ist, die Gott geschaffen hat. Und dann macht es plötzlich Sinn: derjenige, der die Zeit geschaffen hat, kann sie natürlich auch beeinflussen.
Später, in der Uhren-Abteilung im Zwinger (Dresden) wurde mir bewusst, dass auch unsere Wahrnehmung von Zeit sich über die Jahrhunderte verändert hat. Wer keine Minuten messen kann, misst sein Leben nicht in Minuten. Die treibende Kraft, immer genauere Uhren zu entwickeln, war die Astronomie: um besser die Bewegungen der Himmelskörper verstehen zu können. Und tatsächlich sagt die Schöpfungsgeschichte, dass genau das die Aufgabe der Sterne ist (1. Mos 1:14).
(© Photo by Leo Reynolds – CC BY-NC-SA 2.0)