Lydia & Benjamin

Eine kurze Chronik unserer Liebesgeschichte

Hochzeits-PhotosDirekt zu den Fotos….

2019 – Am Anfang …

Verborgen an einem kleinen Ort namens Herrnhut wohnte eine Prinzessin namens Lydia. Sie arbeitete, aber ihr Herz schlief. Doch da – Überraschung! – kam ein Prinz vorbei und war so begeistert von dem, was er in ihr sah, dass er ihre Hände und Haare streichelte und geduldig wartete, bis sie aufwachte. Erst war sie ein wenig verwirrt: warum sitzt da plötzlich jemand? Dann fühlte sie sich geehrt: Er hat auf mich gewartet? Und langsam fing sie an zu lächeln, und er lächelte zurück.

Jemand sagte einmal: „Gestalte deine Liebesgeschichte so, wie du sie deinen Enkeln erzählen möchtest.“ Das war manchmal gar nicht so einfach! Wir waren beide vorher noch nicht in einer festen Beziehung … und wir haben beide gewisse perfektionistische Tendenzen … so dass uns wir uns immer wieder überfordert gefühlt haben: es war alles so Neu und Anders. Immer wieder sind wir zu Gott gerannt, haben mit Freunden gesprochen, miteinander geredet, und nach und nach ging es kleine Schritte vorwärts.

Dass wir uns in einem Gebetshaus kennen gelernt haben, ist irgendwie etwas Besonderes. Wir wohnten beide in der Gebetshaus-WG, so dass wir uns sowieso oft gesehen haben. Es war von Anfang an normal, gemeinsam zu beten und gemeinsam im Team zu arbeiten. Und durch die Gemeinschaft wurden viele enge Freunde ein Teil unserer Geschichte.

2020 – Verlobung

Ein eiskalter Wind strich über ihre Wangen, als Prinz und Prinzessin gemeinsam einen Ausflug machten. Um der Kälte zu entkommen, fanden sie einen umgefallenen Baum tief im Wald und setzten sich darauf.
War das der richtige Moment? Sein Herz pochte. Tagelang hat er an den Worten gefeilt und sich vergewissert, dass er weiß, was er da macht. Er räusperte und begann seinen Brief vorzulesen: „Du bist die Frau, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen möchte…“

Die Prinzessin war ziemlich überrascht … sie fühlte sich noch nicht bereit für diese Entscheidung. Aber gleichzeitig hatte sie von diesem Moment immer geträumt. Was sollte sie machen?

Gemeinsam entschieden sie, dass die Prinzessin ihm Bescheid geben würde, wenn sie sich bereit fühlen würde. Auch wenn das in den Prinz-Prinzessinnen-Geschichten recht ungewöhnlich ist.

So lernten wir uns immer mehr kennen und vertrauen … bis es eines Tages soweit war:

Der Prinz fing an zu organisieren … wie könnte er ihr seine Wertschätzung ausdrücken? Er sprach mit den Freundinnen der Prinzessin und sie waren begeistert, bei seinem Plan mitzumachen.

Und so kam es, dass Prinzessin Lydia um 14 Uhr eine Dienstbotin klopfen hörte. Diese übergab der Prinzessin eine Eilsendung und verschwand wieder. Darin befand sich: Taschentücher … und eine Schriftrolle. Eilig rollte sie sie auf und las: „Bald ist es so weit! Aber kannst du kurz in den Stall gehen und die Patchwork-Pferdedecke wieder an ihre Besitzerin zurück bringen?“ Als Lydia die Decke fand, wusste sie, dass diese von ihrer Freundin hergestellt wurde. Und so brachte sie ihr die Decke, und sie plauderten, und ihre Freundin flocht ihr einen Kranz aus Blumen. Anschließend erhielt sie wieder eine Schriftrolle und einen Gegenstand, den sie zurückbringen sollte – ihr versteht jetzt das Prinzip…


2021 – Hochzeit

Schließlich war es so weit: Monatelang hatten sie organisiert, kommuniziert, entschieden, gekauft und vieles andere mehr, und plötzlich war der große Tag ist gekommen. Die Familie des Prinzen und der Prinzessin trudelte so nach und nach ein, und schließlich auch die weiteren Freunde und Bekannten. An diesem wunderschönen Fest feierten sie, dass sie schon so viele Abenteuer miteinander bestanden haben – und nun noch viele weitere Abenteuer erleben werden. Eine neue Zeit brach für sie an. Und alle, die ihre strahlenden Gesichter sahen, wurden angesteckt von ihrer Freude!

Wir sind so dankbar für unsere Hochzeitsfeier! Gerade rechtzeitig standen die Corona-Zeichen auf Lockerung, so dass wir endlich eine Vorstellung hatten, wie viele Menschen eingeladen werden dürfen. Das Wetter war wunderbar, unsere bestellten Päckchen waren rechtzeitig geliefert, und es fanden sich wunderbare Helfer, die die vielen Aufgaben übernommen haben!

2022 – Unser nächster Schritt

Da uns das Thema „Familie“ auf dem Herzen liegt, haben wir uns entschieden, ab Mitte April nach Hainichen zu gehen. Zunächst machen wir dort einen 3-monatigen Kurs, eine sogenannte „Familiendienstschule“. Dort werden wir einerseits für uns lernen, wie wir eine gesunde Ehe und Familie aufbauen können, andererseits aber auch, wie wir das Gelernte an andere weitergeben können. Themen sind z.B.

  • Was sagt die Bibel über Familie?
  • Was bedeutet die Ehe als Bund?
  • Praktische Themen wie Leiterschaft, Kommunikation, Konfliktbewältigung, Finanzen, Einfluss der Herkunftsfamilien
  • Verlobte und Verheiratete als Coach oder Mentor begleiten
  • Erziehung und Familienleben

Mehr Infos gibt es auf dieser Seite (nur auf Englisch).

Ab September werden wir als Mitarbeiter bei JMEM Hainichen einsteigen. Die JMEM-Gemeinschaft in Hainichen besteht hauptsächlich aus Familien und sie haben auch viele Angebote für Eltern und Familien, so dass wir dort viel mit und von ihnen lernen können.

Wie geht die Geschichte weiter?

Da sind wir auch gespannt! Auf jeden Fall hoffen wir, dass wir mit euch auf die eine oder andere Art in Kontakt bleiben.

Wir haben vor, ca. 2x im Jahr einen Rundbrief zu schreiben um zu erzählen, was wir machen, was uns beschäftigt, was wir lernen… Du kannst dich gerne in unseren Verteiler eintragen oder uns eine Nachricht schreiben:

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